Sechs Lektionen aus meiner Praxis und dem Leben im Jahr 2020

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Rechtlicher Hinweis: Die folgenden Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig.
 Dieser Artikel ersetzt keinen Arzt - oder Heilpraktikerbesuch, und das übermittelte Wissen darf nicht als Behandlungsersatz verstanden werden.


Heute schreibe ich meinen ersten Jahresrückblick. Gerne möchte ich mit Dir 6 Dinge teilen, die ich 2020 über meine Praxis und über mich gelernt habe.

Es ist ein Jahr geprägt von Rückzug und dem Verlangen nach Schutz. Die ganze Welt steht Kopf und Covid 19 ist der Kochlöffel, mit dem noch einmal alles kräftig umgerührt wird.
Da heißt es bewusst bei sich zu bleiben und kühlen Blutes abzuwarten, wie sich die Dinge und auch wir uns entwickeln und verändern werden.


1. Den Widerstand loslassen

Für mich hat dieses Jahr schon vor Corona mit einer meiner größten Metamorphosen begonnen. Die Lage hatte sich für mich gefühlt, dramatisch verändert. Plötzlich konnte man mich drängen, etwas zu tun, hinter dem ich nicht stand. Im Gesundheitswesen arbeitende Menschen müssen einen Masernimpfschutz nachweisen oder ihren Beruf aufgeben. Ein ganzes Wochenende bin ich tief in mich gegangen und habe mit mir gerungen.
Widerstand hat immer eine blockierende Wirkung. Besonders wenn er aussichtslos oder unbezahlbar scheint. Ich habe mir dann die Natur zum Vorbild genommen. Dort kann man immer wieder beobachten, dass der Richtungswechsel wunderschöne Landschaften oder Früchte hervorbringt. Kein Baum würde sich einer Mauer entgegenstellen. Er lässt seine Äste ausweichen, breitet sich einfach in anderer Form weiter aus und gedeiht.
Am Sonntagabend war ich zwar erschöpft, aber bereit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.


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2. Aus Verzicht in den Gewinn

Der erste Lockdown machte sich in meiner Praxis, außer durch die Hygienemaßnahmen, wenig merkbar. Ich hatte viel zu tun und kam erst in Schwierigkeiten, als ich auf den Händedruck bei der Begrüßung meiner Patienten verzichten musste. Ist Dir bewusst, wieviel man über den Händedruck von seinem Gegenüber erfahren kann?

Wenn die Hände zum Beispiel kalt sind, kann es am Wetter, am Kreislauf, an den Nieren oder an einem inneren Konflikt liegen. Feuchte Hände zeigen eventuell wie angespannt sich jemand in neuen Situationen fühlt. Ein zu fester Händedruck könnte zu einem sehr selbstbewussten, besitzergreifenden oder Unsicherheit überspielenden Menschen gehören. Ausweichende Hände beim Händedruck, bei denen grade noch die Finger in der eigenen Handfläche liegen, können auf einen Fluchtimpuls hinweisen.

Diese erste Information beim Eintreten der Patienten, wiesen mir gleich eine Richtung im Anamnese Gespräch. Jetzt musste ich plötzlich darauf zu verzichten, das ist mir sehr schwergefallen. Aber ganz wie der Baum mit seinen Ästen, bin ich ausgewichen. Ich habe mich bereits von Anfang an, mehr auf die Aura des Hereinkommenden konzentriert. Ich trainierte meine feinstofflichen Sinne sich schon beim Hereinkommen auf den Patienten auszurichten. So habe ich die Berührungseinschränkung zu einer Weiterentwicklung meiner Fähigkeit zur Aurauntersuchung nutzen können.


3. Herausforderungen annehmen

Im Lockdown musste ich einige Kurse absagen und konnte keine neuen mehr anbieten. Das habe ich sehr vermisst. Ganz wie der Baum mit seinen Ästen, habe ich wieder die Richtung gewechselt. Wenn Seminare nicht auf persönlicher Basis möglich sind, dann biete sie eben Online an. Also buchte ich ein monatelanges Online – Seminar, in dem man lernt, wie Kurse für das Internet gebaut und angeboten werden. Die Fortbildung machte mir großen Spaß. Ich konnte mich mit technischen Problemen im Computer auseinandersetzten, Inhalte erstellen, meine Hemmungen während Zooms – Meetings überwinden, mich mit Social Medias vertraut machen, Videos drehen, Podcasts aufnehmen und einiges mehr.

Während dieser Zeit habe ich auch eine Menge netter Leute kennengelernt und ein neues Verständnis über die digitale Welt, in der die Kinder und Enkelkinder leben, gewonnen. Das Seminar ist jetzt zu Ende und ich brauche viel Schöpferkraft um ganz alleine aus mir heraus meinen ersten Kurs zu erschaffen. Das erste was ich dafür mache, ist das Visualisieren. Das funktioniert fast immer. Bei Bärbel Lutz habe ich das Segnen kennengelernt und daraus mein eigenes Mantra zum Visualisieren entwickelt. Wenn Du auch Deine Zukunft visualisieren willst, achte auf drei wichtige Dinge:

  1. Formuliere immer in der Gegenwart, als wäre es schon geschehen
  2. Benutze „Danke“, damit ziehst Du Dich noch intensiver in diese Möglichkeit hinein
  3. Vermeide negative Formulierung. Alle Sätze sollten positiv formuliert sein.

Beispiel: Danke, ich segne diesen Blogartikel. Möge er von sehr vielen Leser gefunden werden, die Freude beim Lesen haben und viele Anregungen für ihr eigenes gesundes Leben bekommen. Amen

Der größte Vorteil beim Visualisieren ist der, dass Du durch das Ausformulieren Deine Vorstellungen in die Welt bringst und sie somit wahr werden können.

4. Selbstfürsorge für den Körper

Bisher konnte ich sehr gut für mich und meinen Körper sorgen. Ich trieb das ganze Jahr weiterhin den Sport, der möglich war und bewegte mich gerne und reichlich. Aber seit die Tage kürzer und dunkler werden, wird es immer schwieriger, sich den eingeschränkten Möglichkeiten anzupassen. Bei vielen ist die Flexibilität überstrapaziert und ist einer bleiernen Müdigkeit oder innerer Unruhe gewichen.

Das bemerke ich bei vielen Patienten. Weil die Auswirkungen noch nicht so stark sind, wird es oft heruntergespielt. Aber ich finde man sollte sehr achtsam mit sich selbst sein. Ganz besonders bevor es schlimmer wird. Denn trotz aller Entschleunigung dieses Jahr, ist es bis jetzt extrem anstrengend gewesen.


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All die Zurückhaltung der körperlichen Spontanität, zugunsten des Abstandhalten, die unbefriedigende, anstrengende Atmung durch die Maske, die Verminderung der fröhlichen, ausgelassenen Bewegungen, wie Tanzen oder ähnliches, das schwierige Sehen durch die beschlagenen Brillen wegen des Atemschutzes usw. zollen dem Körper einen unterschätzten Kraftaufwand ab. Mit der Zeit entstehen körperliche Unruhe, Schlafstörungen, Kurzatmigkeit, Völlegefühl, Steifigkeit, Ohnmachtsneigung und Schmerzen.

Deshalb habe ich für Dich allgemeine Linderungsvorschläge: Wenn Du merkst, dass Dein Körper nicht mehr ausgelastet ist und daher ständig zuckt und ruckt. Oder wenn Du Schmerzen hast, die sich immer kurz bessern, wenn Du Dich bewegt hast und Du dann schon wieder Deine Lage ändern musst. Wenn Du körperlich sehr unruhig bist, weil Dein Bewegungsdrang unterdrückt ist, dann ist Rhus – toxicodendron D12, 3 Globuli an vier aufeinanderfolgenden Tagen 1 x pro Tag eingenommen, harmonisiert Deinen unausgeglichenen Körper.

Falls Du unter Erkältungssymptomen leidest oder die Feiertage für die Stärkung Deiner Abwehrkraft nutzen willst, dann sind alle meine Vorschläge in diesem Artikel für Dich zu finden: 2. Naturheilkundlichen Brief in der Coronakrise einige Tipps zur Selbsthilfe.



5. Achtsam mit der eigenen Psyche sein

Auch aus meiner beruflichen Perspektive hatte dieses Jahr ungewöhnliche, intensive Auswirkungen auf meine Psyche. Da war, wie schon erwähnt, die innere Bewegung zur Impfnachweispflicht. Dann, dass die Naturschützer, die ganzheitlichen Alternativen, die Friedensorientierten sich so deutlich gegen die Homöopathie stellten. Und zuletzt, die ARD Sendung über die unseriösen Heilpraktiker.

Wir Heilpraktiker haben zum Glück Routine im Umgang mit fehlender öffentlicher Anerkennung. Deshalb gelang es den Verbänden auch, in gereifter, sachlicher Art und Weise zu reagieren. Leider hatte ich trotz meines brauchbaren Selbstbewusstseins, einige Zeit und Mühe die bedrückende Auswirkung auf mich zu überwinden. Diese Konflikte und verschiedenen Einstellungen sind ja nichts Neues. Aber durch das aktuelle „auf dem Kopf stehen der Welt“, steigt alles deutlich sichtbar an die Oberfläche.

Auch in langen Beziehungen kommt es jetzt oft zum Eklat, weil der Umgang mit der Pandemie sehr unterschiedlich ist. Das ist aber zum Glück nicht die Regel. Ich beobachte häufiger, dass die Menschen sehr einsichtig und tolerant miteinander umgehen. Aber leider übergehen viel zu viele ihre emotionalen Reaktionen. Warum? Weil sie meinen, dass man das erst macht, wenn man leiden muss. Ich sage, wer seine eigenen Emotionen achtet und pflegt, braucht nicht zu leiden.

Ich möchte Dich ermutigen, auch die kleinsten Disharmonien in Deiner Gefühlswelt wahrzunehmen, ohne sie zu dramatisieren. Hier sind ein paar Beispiele, mit denen Du klar werden kannst:

  1. Am Anfang, als die Abstandsregel eingeführt wurde, hattest Du jedes Mal das unlogische Gefühl zurückgewiesen worden zu sein. Natrium – chloratum C 200 1x 2 Globuli
  2. Diese ganzen Maßnahmen geben Dir ein Gefühl der Ohnmacht und des Ausgeliefertseins. Staphisagria C30 4 Wochen lang 1 x pro Woche 3 Globuli
  3. Du bist gereizt, willst nichts mehr hören und sehen. Die wirtschaftliche Situation von Dir dem Land oder der Welt, beschäftigen Dich sehr. Bryonia C30 4 Wochen lang 1 x pro Woche 3 Globuli

Wenn Du ohne ein homöopathisches Mittel Deine Emotionen klären willst kannst Du auch meditieren. Hier geht’s zur Aura – Lichtreinigung.


6. Wer oder was bekommt meine Aufmerksamkeit?

Nachdem der harte Lockdown bis in den Januar feststeht und die Regeln bekannt sind, bekommen die Corona Nachrichten keine Aufmerksamkeit mehr von mir. Die Wirkung der permanenten Informationen und Bilder, die sich wiederholenden beunruhigenden Prophezeiungen, sind eher destruktiv. Das funktioniert so ähnlich, wie wenn ich mich zum Beispiel bei meinem Mann nur auf seine negativen Seiten konzentriere. Dadurch bekommen sie meine Energie und können sich vergrößern. Umgekehrt funktioniert dieses Prinzip genauso gut. Das ist nicht nur viel schöner, sondern auch lösungsorientierter.

Deshalb konzentriere ich meine Aufmerksamkeit ab jetzt auf die Zeit nach dem Ende der Pandemie. Ich werde täglich positive Bilder für einen guten Neuanfang visualisieren. Das mache ich für meine eigene Zukunft ohnehin regelmäßig und weiß um die Macht der Gedanken und Gefühle.
Wenn Du Interesse an diesen Gesetzen hast, kann ich Dir eine Meditation von Dr. Dispenza empfehlen.

Konntest Du etwas aus meinem persönlichen Rückblick 2020 für Dich mitnehmen?

Schreib mir dazu einen Kommentar.


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