Allerfeinste Lymphe und Erreger haben wenig Chancen

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Rechtlicher Hinweis: Die folgenden Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keinen Arzt - oder Heilpraktikerbesuch, und das übermittelte Wissen darf nicht als Behandlungsersatz verstanden werden.

Was für ein Sonnenschein. Marga betrachtete ihren Enkel, der ihr zeit seines Lebens das Herz erwärmte. Er war zu einem gesunden und fröhlichen Teenager herangewachsen, der sich furchtlos und selbstbewusst den Herausforderungen seines Schülerlebens in der Pandemie stellte. Marga war sehr froh, dass ihr Mann und sie immer die gleiche Einstellung zum Leben und zur Natur hatten.

Denn dank dieser Einigkeit konnten sie sicher sein, dass ihre beiden mittlerweile erwachsenen Kinder ein geschultes Abwehrsystem besaßen. Das abwehrende Lymphsystem der beiden hatte einige Infekte überstanden. Es war durch dieses Training mit Selbstvertrauen und Stärke ausgestattet. Das Abwehrsystem war deshalb in der Lage, mit oder vielleicht auch ohne wirkstoffhaltigen Medikamenten den möglichen Erregern, die Stirn bieten.

Denn ein gut gepflegtes Lymphsystem ist Voraussetzung für eine starke Abwehr. Und obwohl mehrere 100 000 Deutsche unter Störungen des Lymphsystems leiden, wissen viele Menschen viel zu wenig über dieses komplexe Organ des Körpers.


Dabei ist das Lymphsystem neben dem Blutkreislauf, das zweitwichtigste Zirkulationsorgan des Körpers. Es hat die Aufgabe den Transport von Abfallstoffen zu gewährleisten und die Entwässerung des Gewebes. Ohne dieses "Abwassersystem" könnte der Mensch nicht leben, er würde einfach platzen.

Auch Marga wusste am Anfang ihrer Mutterschaft noch sehr wenig über die Funktion der Immunität. Ihre Handlungen und Entscheidungen waren mehr instinktiv aus einem ihr innewohnenden Selbstvertrauen heraus. Sie fand es segensreich, dass es Medikamente mit Wirkstoffen gab. Zum Glück konnte man Schmerzen lindern, Entzündungen hemmen, Blutdruck regulieren, Herzkranzgefäße erweitern und noch viele mehr. Ihr Mann und sie waren sich aber immer einig, dass diese Wirkstoffe als zweite Priorität einzuordnen sind. Die oberste Priorität hatte immer das naturgegebene, sich über dreihunderttausend Jahre entwickelte Abwehrsystem des Körpers.

Als Eltern war es Marga und ihrem Mann Helmut immer sehr wichtig, das Immunsystem ihrer Kinder so gut es ging auszubilden. Sie waren bereit bei einer Erkrankung ihrer Kinder, die Herausforderung, die Sorgen und die Unbequemlichkeiten anzunehmen und zu tragen. Mit dieser Entscheidung suchten sie nach Fachleuten, die sie mit ganzheitlichen Therapien unterstützten. Dabei hörten sie zuallererst auf ihr Gewissen, ihre inneren Stimmen und ihrem Vertrauen in das Leben. Erst später lernten sie mehr über das menschliche Abwehrsystem, wie es funktioniert und wie man es unterstützten und aufbauen kann.

Was ist das Lymphsystem?

Es ist ein zweites Röhrensystem im menschlichen Körper. Es wird aus feinsten Kanälchen, Sammelrohren, großen Lymphgefäßen und Lymphknoten gebildet. In ihm fließt die Lymphe. Zwischen den Geweben verlaufen feinste Kanälchen, die in größere Sammelrohre münden.

Durch den Durchlauf der weißlichen Lymphflüssigkeit werden alle Schlackenstoffe aus den Geweben mitgenommen und abgeführt. Wenn aus irgendwelchen Gründen irgendwo im Körper Blockaden entstehen, ist der Fluss gestört und es entstehen Stauungen.

Das sind dann häufige Gründe für:

  • Infektanfälligkeit
  • Mandelentzündungen
  • Nasenpolypen
  • Allergien
  • Ödeme
  • chronisch werdende Infekte
  • geschwollenen Lymphknoten
  • Lymphknotenabszesse

Ayurveda und die Lymphe

Die Lymphe wird im Ayurveda Rasa genannt. Sobald man den feinen Geruch einer Speise wahrnimmt, entsteht durch die Lymphe die erste Sinnesreaktion und das erste Hungergefühl. Die Verdauung beginnt nämlich mit der Wahrnehmung des Duftes einer Speise, der dann über die Geruchsnerven in der Nase zieht. Von dort geht es weiter in die olfaktorische Platte im Gehirn, wo der Geruch eine Emotion auslöst. Erst durch das Gefühlserlebnis werden die Verdauungsenzyme freigesetzt.
Der Begriff Rasa hat mehrere Bedeutungen:

  • Flüssigkeit, die wir Lymphe nennen
  • Gefühle und Emotionen
  • Geschmack

Wer mit also mit wachen Sinnen isst, erlaubt seiner Intelligenz und seinem Bewusstsein, das Wesen und die Informationen der Nahrung, die er zu sich nimmt, aufzunehmen. Hastiges essen nebenher, verhindert die Verbindung zwischen den Nahrungsmitteln und dem Menschen. Es entsteht kein emotionales Erlebnis, es fehlt am Element Feuer und die Lymphe verschlackt, die Sinneswahrnehmungen werden stumpf.

Dann sind die Stoffwechselprozesse von der Nahrungsaufnahme bis zur Bildung körpereigenen Gewebes gestört. Außerdem entsteht Infektanfälligkeit, denn auch im ayurvedischen wird dem Lymphsystem eine wichtige Schlüsselrolle für

  • das Immunsystem
  • die Entgiftung
  • das spirituellen Potentials zugeschrieben
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Marga erinnerte sich an die ersten Monate ihrer Mutterschaft. Nach einer der letzten Impfungen, die sie bei ihrer Tochter noch machen ließ, nahmen die Verdauungsprobleme von Petra noch zu. Sie hatte Verstopfung und eine Menge Gas im aufgetriebenen Bauch. Dazu kamen jetzt ständig wiederkehrende Mittelohrentzündungen und Schnupfen. Die Lymphe staute sich durch den blockierten Darmbereich nach oben und floss nicht ab. Sie sammelte sich im Kopfbereich. Dadurch wurden die Krankheitserreger nicht abtransportiert und trieben ihr Unwesen in den Ohren und den Nasenschleimhäuten. Beim Kinderarzt, zu dem sie in dieser Zeit sehr häufig gehen mussten, bekamen sie keinerlei Behandlungsangebot, dass die angegriffene Abwehr der kleinen Petra aufbauen könnte.

Der Ansatz war der, die Bakterien mittels Antibiotika zu eliminieren. Das würde dem Immunsystem von Petra allerdings die Gelegenheit nehmen, an dieser Herausforderung zu wachsen. Der Kinderarzt wollte durch diese Behandlung einem eventuell schwereren Verlauf vorbeugen. Er warnte vor Gehirnhautentzündung, die bis zur geistigen Behinderung und sogar dem Tod führen könnte. Marga horchte damals tief in sich hinein. Die Warnungen des Arztes berührten sie zwar, aber erreichten sie nicht persönlich. Sie fragte: „Haben sie diese schweren Folgen schon oft gesehen?“. Und der Arzt antwortete mit bedrückter, fast angstvoller Stimme: „Ja, als ich mein Praktikum in der Uniklinik Frankfurt machte. Das ist sehr schlimm, was sich aus eitrigen Mittelohrentzündungen entwickeln kann.

Damit sollte man nicht leichtfertig umgehen.“ Marge schaute ihren Mann an und sie waren sich einig. „Ja, Herr Doktor, wir verstehen“, erwiderte Marga selbstbewusst. „Aber diese Erfahrungen haben sie gemacht. Wir spüren im Moment keine Furcht und würden lieber eine alternative Therapie wählen, die gleichzeitig das junge Abwehrsystem unserer Tochter unterstützt. Würden sie bitte trotzdem die Untersuchungen fortführen, bis die Ohren wieder gesund sind?“ Der Kinderarzt schaute die drei lange an und anscheinend spürte er, dass seine Erfahrungen nicht unbedingt auf alle anderen übertragen werden müssen. Diese Eltern schienen ihm trotz der Verweigerung des Antibiotika verantwortungsvoll zu sein. Und so erklärte er sich bereit, die Ohren zu kontrollieren, damit nichts übersehen werden konnte.

Petras Immunsystems wurde über die verschiedenen Lymphorgane unterstützt

Über den Darm

Bei der alternativen Therapie von Petra wurde mit der Anregung der Darmfunktion begonnen. Die Schleimhaut des Verdauungstraktes ist angereichert mit lymphatischem Gewebe. Ganz besonders im Dünndarm. Es dient auch hier, der Unterscheidung von „Freund oder Feind“ und der Abwehr von Krankheitserregern. Wenn dem Stuhl im Dickdarm zu viel Wasser entzogen wird und deshalb eine Verstopfung entsteht, verursacht das natürlich einen Rückstau.

  • Der Stuhl liegt zu lange im Dickdarm und wird trocken wegen mangelnder Darmperistaltik:
    • Schüssler Salz Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12, täglich 2x3 Tabletten, 3 Monate lang.
  • Stuhlverhaltung, weil es jedes Mal krampft und schmerzt:
    • Schüssler Salz: Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6 täglich 3x3 Tabletten, 4 Wochen lang
    • Homöopathie: Lycopodium D30 1x pro Woche 3 Globuli, 1 Monat lang
    • Stuhl anfangs fest, dann weich. Mühevoll Alumina D12 5Globuli täglich mindestens 7 bis 14 Tage lang
    • Kein Stuhldrang, muss unter Schmerzen pressen
    • Stuhl ist knollig und hart

Über die Milz

Das größte lymphatische Organ ist die Milz und gleichzeitig ist sie ein Teil des Blutkreislaufes. In der traditionellen chinesischen Medizin gilt die Milz als Funktionskreis, als Milz-Bauchspeicheldrüsen-Meridian. Sie gilt als der Träger der nachgeburtlichen Energie. Das bedeutet, dass sie für die energetische Verteilung der aufgenommen Speisen zuständig ist. Dabei filtert sie das, was die Lebenskraft stört heraus.

  • Der Milzlaut "Hu": Die Hände liegen auf dem Oberbauch, die Fingerspitzen sollten über dem Magen liegen. Einatmen und leise gleichmäßig den Laut "Hhuuu" flüstern.
  • Ceres Kurs: Chichorium intybus radix Urtinktur 20ml, 3x 3Tropfen in etwas Wasser, 6 Wochen lang

Über den Hals-Nasen-Rachenraum

Die Schleimhäute der Atemwege sind die Haupteintrittspforte für Krankheitserreger. Ab dem Übergang vom Mund- und Nasenraum, bis hin zum Rachenraum wird demnach zuallererst abgewehrt. Dafür sorgen die Tonsillen, die Seitenstränge, sowie kleine, diffus verteilte Einheiten von lymphatischem Gewebe.

Hier ist es besonders wichtig, die Entwicklung der Abwehrfähigkeit des Körpers zu unterstützen. Bei einem Infekt zeigen sich meist die drei Entzündungsphasen, die bei den Schüssler Salzen sehr gut beschrieben sind:

  1. Entzündungsphase: Gerötet, geschwollen, heiß. Das bedeutet brennende, pochende Schmerzen, ohne Belag auf den Mandeln. Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12 alle viertel Stunde 1 Tablette. Dann kann man erwarten, dass die Beschwerden nach 2 Stunden bereits viel besser sind. Der Körper hat genug Eisenphosphat bekommen, um den Erreger zu eliminieren und weiß das nächste Mal viel besser mit ihm umzugehen.
  2. Entzündungsphase: Jetzt wird Kalium chloratum gebraucht, damit es sich mit Hilfe der Wasserstoffatomen mit den Entzündungsstoffen verbindet. Wenn ein Mangel an diesem Mineralsalz herrscht, wird es aus den serösen Häuten geholt. Dabei werden Schleim und Faserstoffe frei. Die Faserstoffe sättigen sich mit den gröberen Giftstoffen und führen diese mit aus. Wenn genug Kalium chloratum vorhanden ist, muss es nicht aus Stirnhöhle, Brustfell, Hirnhaut, usw. gezogen werden. Wenn es mangelt, dann bilden sich auf den Mandeln weißliche Beläge. Die Nase ist verstopft. Zäher Schleim läuft den Rachen hinunter und es muss häufig geräuspert werden. Nr. 4 Kalium chloratum D6, auch hier alle viertel Stunde 1 Tablette bis zu zwei Stunden, dann täglich 3x 3 für ungefähr zwei Wochen.
  3. Entzündungsphase Es beginnt sich Eiter zu bilden. Die Mandeln werden eitrig. Es besteht die Gefahr, dass sich der Infekt nach unten in die Bronchien erstreckt. Nr. 6 Kalium sulphuricum D6, 3x 3 Tabletten täglich bis zu vierzehn Tage lang.

Petra bekam diese Mineralsalz Kur von Dr. Schüssler sehr oft in ihrem jungen Leben. Zur restlosen Stärkung und Ausheilung ihres Mittelohres gab ihr Marga ein halbes Jahr lang, Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12, 3x3 Tabletten täglich, zur Abwehrstärkung. Nr. 11 Silicea D12, 2x3 Tabletten täglich, zur Ausheilung der eitrigen Entzündung und zur Stärkung der Widerstandskraft der Gehörgänge.

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Langsam, aber sicher stabilisierte sich der Zustand von Petra. Erst als sie im Kindergartenalter war, meldete sich die alte Anfälligkeit zurück. Sie begann zu schnarchen und bekam schlecht Luft. Außerdem hörte sie nicht gut und sprach sehr leise. Bei der ärztlichen Untersuchung wurde festgestellt, dass sie Nasenpolypen hatte. Damit es Petra schnell besser geht, wurde beschlossen, die Polypen operativ zu entfernen Danach war alles gut. Petra plapperte lustig drauf los, war zufrieden und ausgeglichen. Nachdem die ganze Familie in eine andere Stadt umgezogen war, bemerkte Marga, dass Petra in der Nacht wieder zu schnarchen anfing. Sie bekam auch wieder schlechter Luft. Und tatsächlich, diagnostizierte der Hals-Nasen-Ohrenarzt, wieder Polypen in der Nase. Petra´s Eltern waren sich einig, dass sie diesmal nicht wieder herausgeschnitten werden sollen.

Das war keine Lösung. Das lymphatische System war nicht im Gleichgewicht und es war an der Zeit herauszufinden, warum das so ist. Deshalb bekam Petra eine homöopathische Konstitutionsbehandlung. In der wurde herausgearbeitet, dass Petra´s Introvertiert sie bei jeder Veränderung äußerst gestresst reagieren ließ. Alles kam ins Stocken. Sie atmete aus Angst unregelmäßig, war erstmal völlig in sich gekehrt, die alte Verstopfung zeigte sich wieder und die Lymphe staute sich im Kopfbereich. Petra bekam ein für sie passendes Mittel verschrieben. Sechs Wochen lang musste sie es jede Woche einnehmen. Es war wunderbar, wieviel selbstbewusster Petra mit diesem Mittel wurde. Ihr Darm funktionierte viel besser und die Lymphe floss abwärts zu den ausleitenden Organen. Bereits nach der dritten Woche wurde das Schnarchen leiser und Petra bekam leichter Luft.

Schwimmhäute ausstreichen regt den Lymphfluss an

Diese Erfahrung hat Petra geprägt. Es folgten noch weitere Infekt in ihrem Leben, denen sie mit einem guten Selbstvertrauen begegnen konnte. Sie verfügt mittlerweile über ein allgemeines Naturheilwissen und kombiniert schulmedizinische mit alternativen Therapien.
So hat Petra auch ihrem Sohn die Gelegenheit gegeben, sein Immunsystem auszubilden.
Das erste, was sie ihm als kleines Kind gezeigt hat, war das Ausstreichen der Lymphe an den Schwimmhäuten von Händen oder Füßen.

Dazu streicht man mit Daumen und Zeigefinger seine Schwimmhäute vom Fuß Richtung Zehenspitze oder von der Hand, Richtung Fingerspitze. Das macht man so lange, bis man durchsehen kann oder bis nichts mehr zwickt.

Zum Abschluss dieses Artikels kannst du dir eine Zusammenfassung über das Lymphsystem in einem kleinen Film ansehen. Klicke einfach hier.

Wenn du noch mehr darüber wissen möchtest, oder etwas über deine Erfahrungen mit der Lymphe erzählen willst, schreibe in die Kommentare. Ich freue mich.


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